Meine Kreative Reise

Hallo, ich bin Christoph. Sozialpädagoge und Kommunikationsdesigner. Hier möchte ich dir meinen Weg in die kreative Welt zeigen.

Kindheit – Faszination Farbe
Schon als Kind war ich begeistert von allem, was mit Bildern, Formen und Farben zu tun hatte. Vor allem Graffitis und Plattencover hatten eine riesige Anziehungskraft auf mich – dieses Wilde, Bunte, Ungeschliffene. Sticker wurden von Laternenpfosten abgeknibbelt und gesammelt, Logos nachgezeichnet, eigene Zeichen entwickelt. Damals wusste ich nicht mal, dass das, was ich da machte, etwas mit Typografie zu tun hatte. Ich fand es einfach spannend, wie unterschiedlich Buchstaben aussehen können – wie man ihnen Charakter verleiht.

Sticker, Stencils, Street-Art
Als Jugendlicher wurde alles konkreter: Ich tauchte tiefer ein in die Welt des Grafikdesigns – besonders dort, wo sie mit Musik und Skateboarding zusammenkam. Bandlogos hatten eine eigene Magie für mich, genauso wie die Logos der Skate-Firmen und die Artworks auf den Brettern.
Mir ging es jetzt nicht mehr nur ums Nachzeichnen oder Sammeln, sondern ums Selbermachen. Es tauchte etwas Neues in den Straßen auf: Street Art! Sofot war die Leidenschaft geweckt: Bilder bearbeiten, Schablonen schneiden, meine ersten Motive auf Karton sprühen, mit Stickern experimentieren. Alles war neu, alles war möglich. Endlich hatte ich ein Werkzeug, um meine Ideen sichtbar zu machen.
Und das Allerbeste, mit den Schablonen konnte ich meine Motive zum ersten Mal auf T-Shirts drucken. Nur mit Pinsel, Schablone, Textilfarbe und stundenlanger Geduld. Handgemacht, unperfekt, aber mit richtig viel Herz. Hier wurde etwas entfacht: Die Ideen mussten raus in die Welt.
Dieses DIY-Mindset – wenn es etwas nicht gibt, dann mach es eben selbst – hat mich bis heute geprägt

Die Freiheit der Gestaltung
Im Studium der Kommunikationsdesigns fand ich plötzlich die Freiheit, mich voll und ganz auf das zu konzentrieren, was mir am meisten Freude machte: Zeichnen. Mein Illustrationsdozent sagte damals einen Satz, der mir bis heute im Kopf geblieben ist: „Du musst lernen, schlechter zu zeichnen, um besser zu werden.“ Für mich war das eine Offenbarung. Es ging nicht mehr darum, perfekt zu sein, sondern darum, sich auf den kreativen Prozess einzulassen – mit all seinen Fehlern und Unvollkommenheiten.
Ich zeichnete viel, weil es mir die Möglichkeit gab, wirklich frei zu sein. Kritzeleien, schnelle Skizzen und Ideen, die mal gut und mal weniger gut waren. Im Studium lernte ich, dass es in der Gestaltung nicht immer um Perfektion geht. Dieser Ansatz öffnete mir neue Türen. Ich begann, Ideen zu entwickeln, die in ihrer Schrägheit, ihrem Humor und ihrer Unvollkommenheit spannend waren. Es war der Moment, in dem ich

Der Wunsch nach mehr
Nach einigen Jahren in der Kreativbranche merkte ich, dass mir etwas fehlte. Gestaltung war für mich nie nur oberflächliches Design – ich wollte, dass sie etwas bewirkt. Nicht nur ästhetisch, sondern menschlich. Ich wollte mein Wissen weitergeben und andere ermutigen, ihre eigenen Ideen umzusetzen.
Also schlug ich einen neuen Weg ein und studierte Sozialpädagogik. Mein Ziel: mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten – kreativ, auf Augenhöhe, echt. Im Jugendzentrum fand ich genau das. Ich leitete Workshops, in denen junge Menschen sich ausprobieren konnten, gestalteten, entwarfen, experimentierten.
Dort wurde mir klar: Kreativität ist mehr als Ausdruck – sie ist ein Werkzeug zur Entwicklung. Und ich wollte alles dafür tun, um diese Kraft weiterzugeben.

MERLONIC
Aus dieser Zeit heraus wuchs der Wunsch, etwas Eigenes zu schaffen. Die kreative Arbeit auf ein neues Level zu bringen – mit allem, was in den letzten Jahren gelernt wurde. Es war klar, dass Kreativität nicht nur Produkte hervorbringt, sondern echte Veränderungen bewirken kann. So entstand Merlonic – ein Raum, in dem genau diese Kraft zum Leben erweckt wird.
Der Name „Merlonic“ leitet sich von „Merlon“ ab, einem Teil der Burg, der Schutz bietet und gleichzeitig weite Ausblicke ermöglicht, wenn man daran vorbei schaut. Genau das wollte ich erreichen: einen Raum, in dem Ideen entstehen können, geschützt und frei, um nach außen zu strahlen.
In meinen Workshops, die ich nun regelmäßig anbiete, können Menschen ihre kreativen Ideen entwickeln und ausdrücken – sei es durch Siebdruck, Street-Art oder andere Kreativtechniken. Es geht dabei nicht nur um Kunst, sondern auch um die Möglichkeit, sich selbst zu finden und weiterzuentwickeln.
Merlonic ist für mich kein Label, kein Workshop-Format – es ist eine Haltung. Ein Raum, in dem Ideen wachsen dürfen. Wo Kids mutig gestalten, wild denken und stolz sagen können: „Das hab ich gemacht.“